| 11.12.2007 |
Kuranyi widmet das Tor seinem verstorbenen Jugendtrainer
Für Kevin Kuranyi war es in doppelter Hinsicht bedeutsam, sich gegen Rosenborg Trondheim in die Torschützenliste der Königsblauen einzutragen. Zum einen brachte der Stürmer mit dem Tor zum 3:1-Endstand den Sieg für die Knappen unter Dach und Fach, zum anderen widmete er den Treffer seinem kürzlich verstorbenen Jugendtrainer.
Beim Jubel enthüllte der 25-Jährige ein T-Shirt, welches er unter seinem Trikot trug. Mit dem Schriftzug "Siempre te recordaré" (Ich werde immer an dich denken) dankte er "El Profesor" Cabal aus Panama. "Er war nicht nur mein Trainer, sondern auch ein enger Freund meiner Familie", erklärte Kuranyi nach der Partie. Dass sein Coach bereits mit Mitte 40 an Krebs verstorben sei, habe ihn sehr getroffen.
Mit seinem Treffer erfüllte Kevin Kuranyi zudem eine Vorgabe seines Trainers, der bei der Pressekonferenz vor der Partie zu Protokoll gegeben hatte: "Wir brauchen ein Tor, mindestens ein Tor. Der Kevin wird eins schießen."
Trotz der Trauer um seinen Jugendtrainer zeigte sich Schalkes Nummer 22 erleichtert, dass die Knappen zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte ins Achtelfinale der Champions League eingezogen sind. "Manchmal brauchen wir alle wohl etwas Druck, um Spiele gewinnen zu können", kommentierte der Angreifer den historischen Sieg.
Positiv sei ihm neben der guten Mannschaftsleistung aufgefallen, dass Carlos Großmüller nach dem Platzverweis im Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt eine tolle Partie gezeigt habe. "Damit hat er demonstriert, dass er voll und ganz für die Mannschaft da ist", so Kuranyi. "So kann er uns weiterhelfen."
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